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Orhan Pamuk: Rot ist mein Name

Originaltitel: Benim Adim Kirmizi, 1998
3 Sterne

Istanbul, im Winter 1591. Eine Leiche liegt in einem Brunnen und spricht den Leser an. Es weiß, warum er ermordet wurde. Es geht um Miniaturmalerei, einen Mörder, ein Komplott gegen das osmanische Reich.

Einerseits hat mich das Buch fasziniert, andererseits fand ich es sehr kompliziert geschrieben. Die ersten 50 Seiten habe ich zweimal gelesen, danach hatte ich den Einstieg in die Geschichte gefunden.

Das Buch ist in Ich-Form geschrieben, allerdings wechseln die Erzähler von Kapitel zu Kapitel. In der Überschrift erfährt man zwar, wer gerade „dran“ ist, aber die ständigen Wechsel machten es für mich schierig, den Überblick zu behalten.
Nicht nur lebende Personen, sondern auch der Tote erzählt – mit ihm beginnt der Roman. Und auch tote Dinge, wie zum Beispiel eine Münze oder rote Farbe erzählen einzelne Kapitel.
Neben dem Mord und der Suche nach dem Mörder gibt es auch eine Liebesgeschichte zwischen Kara und Seküre.
Auch wenn es um einen Mord und Liebe geht, das Buch ist kein Krimi , kein Liebesroman und auch kein typischer historischer Roman. Sondern was ganz anderes. Eigentlich geht es in dem Buch um Buchmalereien und deren unterschiedliche Stilrichtungen, um Ost und West…
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich nochmal ein Buch von Pamuk lesen möchte…

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