Geschafft: „Europa erlesen“

Es hat nur schlappe 10 Jahre und 10 Monate gedauert und ich habe es geschafft: ein Buch zu aus jedem Staat Europas zu lesen. Nach so langer Zeit darf da auch mal ein Rückblick sein. 😉Das Beitragsfoto ist übrigens auch schon genauso alt und der kleine Globus, den ich damals fotografiert habe, den gibt es gar nicht mehr (der ist irgendwann einfach aus dem Regal gefallen und hat das leider nicht überlebt). Allerdings habe ich mir kurze Zeit später einen neuen gekauft – ich mag Globen einfach unheimlich gerne.

Die Idee kam mir damals recht spontan. Das wäre doch eine spannende Idee, ein Buch aus jedem Land zu lesen. Beschränkt hatte ich mich dabei auf den Handlungsort, wo der/die Autor*in beheimatet war, war für mich zweitrangig. Auch das Genre war mir dabei völlig egal und so las ich zeitgenössische und klassische Literatur, historisches, seichtes und anspruchsvolles, Krimis und Sachbücher, Graphic Novel und Fantasy und ein Hörbuch gab es auch noch. Einiges mochte ich sehr gerne, manches gar nicht und vieles war – okay.

Eine Neuentdeckung war für mich auf jeden Fall Tom Hillenbrand, dessen kulinarische Krimis mit Schauplatz in Luxemburg ich sehr gerne gelesen habe. Luxemburg selber steht inzwischen auch auf meine Reise-Wunschliste. Ich habe gerade mal geguckt, was es neues gibt – seine Krimiserie setzt er anscheinend nicht weiter fort, aber es gibt einen neuen Krimi aus Paris, der sehr interessant klingt. Hm, vielleicht probiere ich mal das Hörbuch aus…

Eine weitere Neuentdeckung war Vladimir Zarev, ein bulgarischer Schriftsteller. Für das Projekt las ich „Familienbrand“, eine Familiengeschichte und am Ende habe ich auch noch die beiden nachfolgenden Bände gelesen. Richtig durchgesetzt hat sich der Autor auf dem deutschen Markt aber anscheinend nicht – es gibt noch ein weiteres Buch, das ist aber auch schon mehrere Jahre alt und so richtig reizt mich das Buch vom Inhalt her nicht.

Von Boris Vian und Jess Kidd habe ich schon weitere Bücher auf dem Kindle liegen, bisher passte der Zeitpunkt irgendwie nicht so richtig.

Und Armin Öhri, tja. Ich fand sein Buch über Lichtenstein grandios, aber seine anderen Bücher reizen mich halt so gar nicht. Aber vielleicht kommt irgendwann was anderes?

Begeistert haben mich u.a. noch Jelena Katischonok, Grigori Kanowitsch, Vlada Urošević und Irfan Orga, aber leider existieren von ihnen keine weiteren Übersetzungen bzw. ich weiß gar nicht, ob es überhaupt weitere Bücher veröffentlicht wurden. Schade.

Und ein neues Projekt? Ich habe echt lange überlegt und irgendwie ist so geografisches lesen schon spannend. Vielleicht mal entlang des Äquators? Oder einen der Polarkreise? Oder rund ums Mittelmeer oder Atlantik?

Klingt alles nicht schlecht. Aber dann habe ich einen Blick auf meinen SuB geworfen und dachte mir, nee, ich mach was ganz anderes. Ich lese ein Buch. Ein dickes Buch:

101 Short Stories auf 928 Seiten. Das sollte mich erstmal beschäftigen. 😎 Meine Idee wäre, das ich zu jeder Story einen kurzen Beitrag schreibe (vielleicht fasse ich auch einige in einen längeren Beitrag zusammen, mal sehen) und die dann veröffentliche. Ich bin schon gespannt, ob ich neue Autorinnen entdecke.

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